meiner Haustüre auf dem schiefen Stuhl sass
und in die Sonne blinzelte
kam das Glück vorbei
und sagte
«Schönen Tag»
schon war es
wieder weg
aber der Tag wurde schön
Heute purzelte mir
das Wort Frieden
aus dem Mund
direkt vor meine Füsse
ich hob es auf
packte es in Glanzpapier
und schenkte es
Frau Welt
Heute begegnete ich
zufällig der Liebe
wohin? fragte ich
zu mir?
nein antwortete sie
ich klingelte gestern
an deiner Türe
aber du warst nicht da
vielleicht an ander Mal wieder
seitdem traue ich mich
nicht mehr aus dem Haus
Das Pech fragte mich
was tust du
wenn wir uns begegnen
ich antwortete
ich grüsse dich freundlich
gebe dir aber
nicht die Hand
Heute habe ich
meine Traurigkeit
auf den Kompost
geworfen
sie lag so lange
unbenutzt im Regal
und schimmelte schon
Heute schnappe ich mir
meinen gelben Sonnenschirm
führe ihn spazieren
wer kommt mit?
Sie dreht sich
diese Welt
schnell und
und lacht
dreh dich mit mir
ruft sie mir zu
ich tu’s
und bin unfassbar
glücklich
Heute trage ich
meine Sehnsucht
in den Fluss
vor meinem Haus
dort schippert
sie nun
Richtung
grosses Meer
sie schaut nicht zurück
Als ich die Türe öffnete
stand die Angst vor mir
sie fragte
darf ich bei dir übernachten?
ja natürlich sagte ich
du schläfst aber im Gästezimmer
auf meine Gesellschaft
musst du verzichten
ich habe Besseres zu tun
ich sticke
meine Träume
in ein Seidentuch
und lege es mir
um den Hals
damit ich nicht
mehr friere
Als ich heute
das Fenster öffnete
flatterte ein Sommervogel
in mein Zimmer
ich bin die Freude
flüsterte er
ich glaubte ihm
sofort
Ich klopfe an
bei der Traurigkeit
sie fragt überrascht
Du? hab dich lang
nicht gesehen
ja aber heute
brauche ich dich
sie umarmt mich
fragt nicht nach dem
Warum
Tränen dürfen
kullern bis das
Weh entschwindet
Die Sonne scheint sich
ihr Licht aus ihrem
Sonnenleib
legt es sanft auf die
Spitzen der Berge
ruht sich eine Weile aus
kriecht dann ins Tal
und zeigt uns
wie schön unsere
Welt ist
Einmal traf ich
die Leidenschaft
sie sagte zu mir
ich gefalle dir scheinbar
denn du benutzt mich
für alles was du tust
ich danke dir
für dein Vertrauen
kein neuer Gedanke
Brücken bauen
ab viel zu wenig
umgesetzt
manchmal
braucht es für
eine neue Brücke
nur ein Lächeln
hier mein Lächeln
für dich
die Sonne blinzelt in mein Fenster
sagt, steh endlich auf
ich scheine schliesslich
nicht umsonst
auf dem Berg gegenüber
liegt sie nun
und wartet
Sag mal, fragte ich die
Intoleranz
ist es nicht mühsam
immer so eng zu denken?
Ja, manchmal schon
antwortete sie
aber ich tröste mich
meine Schwester hat es
auch nicht einfach
bei den vielen
eingefahrenen
Meinungen
Ich liebe Vögel
aber nicht in meinem Auge
ich hoffe dieser hässlich Graue
verlässt bald seinen Ast
auf dem er sich dort
niedergelassen hat
gestern haben sie
den Grauen aus meinem
rechtem Auge davongejagt
nächste Woche machen sie
dem Grauen im linken Auge
den Garaus
flatter flatter
ihr beiden
Stare